Wer den EVP nicht nutzt, ist selber schuld! MitarbeiterInnen und BewerberInnen können sich heute aussuchen, wo Sie arbeiten wollen. Wenn Du Euren „Employee-Value-Proposition“ nicht lebst, präsentierst und kommunizierst, dann suchen sich die Menschen andere ArbeitgeberInnen aus.
Die Hotellerie und Gastronomie tut sich gerade schwer. Besonders die vielen kleinen und großen Familien- und Eigentümergeführten Tourismusbetriebe in Österreich.
Auf jeder Plattform liest man unzählige (langweilige) Stellenausschreibungen.
Findest Du das anziehend? Glaubst Du, dass motivierte GastgeberInnen sich von deinem Betrieb angesprochen fühlen?
Vorsichtig deshalb, weil dieses NEIN erst die Spitze ist. In den kommenden Jahren, wenn die Generation #babyboomer komplett vom Arbeitsmarkt weg sind, wirst Du keine MitarbeiterInnen mehr finden, wenn Du nicht den EVP „Employee-Value-proposition“ – das MitarbeiterInnen Werteversprechen ausgearbeitet hast und bereits in der Unternehmenskultur integriert hast.
Aber was bedeutet das eigentlich genau? Wortwörtlich übersetzt heißt es: Werteversprechen für MitarbeiterInnen.
Wobei Du darfst es nicht mit den Benefits wie Entlohnung oder Urlaubstage verwechseln. Der Fokus liegt vielmehr in der Unternehmens- und Arbeitskultur.
Da kommen Fragen auf, wie:
Mit der EVP kannst Du als ArbeitgeberIn kommunizieren, was Dich/Euch AUSSERGEWÖHNLICH & ANDERS als übliche ArbeitgeberInnen macht.
In einer Zeit, wo so viele Tourismusbetriebe händeringend nach MitarbeiterInnen suchen, musst Du transparent darlegen, warum ich oder motivierte GastgeberInnen bei Dir arbeiten wollen. Zeige uns den Nutzen, die Werte, das Versprechen und die Motive Eures Miteinanders!
Junge und junggebliebene ArbeitnehmerInnen wünschen sich #sinnhaftigkeit
An dieser Stelle möchte ich Dir eine erlebte Geschichte aus dem Jahr 2011 erzählen.
Liebesurlaub zwischen Malyasien und Indonesien. Mein Mann und ich kamen gegen 22 Uhr in Kuala Lumpur am Flughafen an. Der Flughafen ist nicht klein, aber umso sauberer.
Gleich nach der Gepäckausgabe suchte mein Mann, dass „stille Örtchen“ am Flughafen auf. Überraschend wurde Ihm die Tür von einem Mann mit dunkler Uniform geöffnet.
„Welcome to my office – enjoy your meeting” waren die Worte mit den er begrüßt wurde.
Völlig begeistert erzählte er mir davon. Ich war müde vom Flug, konnte aber seine leuchtenden Augen sehen. Deshalb machte ich mich auf zur Damentoilette.
Auch hier öffnete mir eine Lady in Uniform die Tür. Mit einem breiten Lächeln gab Sie mir eine frische Toilettenrolle in die Hand und deutete auf die aufliegenden Hygieneartikel beim Spiegel hin.
Ich war entzückt von diesem freundlichen und wertschätzenden Service. Obendrauf ist mir klar geworden, dass sich diese beiden MitarbeiterInnen selbst einen Wert verpasst haben, der Ihre Tätigkeit so exklusiv erscheinen lässt, dass man gerne seine Dankbarkeit in Scheinen zeigt.
Der EVP erfüllt sogar noch mehr. Der EVP ist die Identifikation für MitarbeiterInnen. Der EVP unterstützt die Mitarbeiterbindung. Ist richtungsweisend für die Entwicklung des Betriebes. Der EVP ist die Differenzierung am Arbeitsmarkt und eine Orientierung für BewerberInnen. Zudem hilft der EVP bei der klaren und authentischen Positionierung für das Employer-Branding.
Was jedoch von enormer Wichtigkeit ist: Es sollte die Perspektive der gesamten Belegschaft sein und nicht nur die der Marketing-Agentur.
Hier eine kleine Folie, wie ich in meinen HR-Beratungen die EVP mit meinen KundInnen eruiere.
Wahrscheinlich fragst Du dich „und wie entwickle ich unser EVP?“
Lass Dir hier ein paar #insights geben:
„From empowering mentorships to customized coaching, PwC provides you with the support you need to help you develop your career. You’ll work with people from diverse backgrounds and industries to solve important problems. Are you ready to grow?”
MitarbeiterInnen achten heute mehr den je, welche Unterstützung Ihnen ArbeitgeberInnen anbieten können. Ich persönlich bin ja überzeugt, dass die die Hotellerie hier einen klaren Vorteil gegenüber anderen Branchen hat. Man bedenke – wir kümmern uns gastlich um unsere Gäste – warum nicht auch um unsere MitarbeiterInnen?!
Aus eigener Erfahrung und etlichen Gesprächen mit TouristikerInnen, weiß ich, dass folgende Ideen einen Unterschied machen, ob sich ein/e neue/r MitarbeiterIn für deinen Betrieb entscheidet.
Um Deinen Gästen einen außergewöhnlichen Service zu bieten, empfehle ich Dir dringendst die Employer-Experience, das EVP und vorallem Eure Arbeitskultur zu betrachten.
Insbesondere in unserer wunderbar vielfältigen Tourismusbranche. Wo deine MitarbeiterInnen einen direkten Einfluss auf die Gästezufriedenheit haben, kann ein missachteter EVP zu einem Rückgang der Gästebindung und negativen Bewertungen führen.
Erschaffe ein gesundes und wertschätzendes Arbeitsumfeld, bevor es deine MitbewerberInnen tun. Heute kannst Du damit noch ganz klar in Führung gehen – morgen kann es schon der Nachbarbetrieb sein, der deine MitarbeiterInnen mehr wertschätzt!
Es gibt etliche Möglichkeiten wie Du dich als bester ArbeitgeberIn positionieren kannst. Du brauchst auch nicht das Budget eines Konzerns. Du brauchst MUT ZUR VERÄNDERUNG!
Die meisten KMU-Betriebe sind überrascht, dass ein #kulturwandel kein Vermögen kostet. Der Wert und die Einsparungen (aufgrund weniger Fluktuation, eines Talentepools, geringere Einarbeitungskosten, etc… hier hab ich das in einem LinkedIn Post kurz zusammengefasst sind imens.
Die meisten Bundesländer bieten sogar eine Förderung für Beratungsleistungen, Workshops und Gesundheitsvorsorge a la #mentalhealth Programme an.
Du siehst, es stehen viele Punkte auf der +Seite um der/die beste ArbeitgeberIn zu sein. Ich verspreche Dir, mit einem starken EVP wirst Du auch noch zukünftig Deine Gäste mit außergewöhnlichen GastgeberInnen beglücken können.
Ich freue mich, wenn ich Dich dabei unterstützen darf 😀
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