INTERVIEW: Ladesäulen im Hotel Steigenberger

In diesem Beitrag erfahren Sie:

- Welche Rolle hat Elektromobilität in der Hotellerie?

- Welche Chancen ergeben sich für ein Hotel?

- Warum wurde welcher Anbieter ausgewählt?


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Gesprächspartner: Hans-Joachim Hook (Steigenberger Hotel)

FRAGE: Herr Hook, haben Sie vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, um mit uns über das spannende Thema Elektromobilität und die Hotellerie zu sprechen. 

H.-J. Hook: Sehr gerne. Ich freue mich immer, wenn diesem doch so wichtigen Thema Elektromobilität die Aufmerksamkeit geschenkt wird, die es verdient hat. Das Bekenntnis zur EMobilität ist an einem Standort wie Eisenach doppelt wichtig. Es geht hier nicht nur um die Umwelt, oder die Lebensqualität, welche für die nächsten Generationen gewahrt werden muss, sondern auch um den Erhalt der Wirtschaftskraft einer ganzen Region. Als traditioneller Standort des Automobilbaus wird es in den nächsten fünf Jahren darauf ankommen, wie die Politik, aber auch die Unternehmen sowie Hotels selbst die Zukunft gestalten.

 

Elektromobilität im Hotel wird nicht beachtet

FRAGE: Herr Hook, das klingt etwas so, als ob die Elektromobilität nicht genügend Beachtung findet?

H.-J. Hook: Ganz recht. Zumindest habe ich persönlich nicht den Eindruck, dass die Politik, die Gesellschaft und auch wir Hoteliers das Thema Elektromobilität mit Enthusiasmus und Energie vorantreiben. Dabei ist es so wichtig, Interesse zu zeigen und sich mit den Chancen und den Herausforderungen zu beschäftigen. 

 

Die Rolle der Elektromobilität im Hotel

FRAGE: Welche Rolle spielt denn die Hotellerie in Bezug auf die Elektromobilität, Herr Hook?

H.-J. Hook: Wenn heute über Elektromobilität und die Erweiterung der Ladeinfrastruktur gesprochen wird, wird sehr schnell der Ruf laut, dass Hotels die bestehenden Defizite ausgleichen sollen. Sicherlich ist es richtig, dass der Tourismus von der Mobilität lebt und deshalb diese auch fördern muss. Wir dürfen aber nicht nur die Hotels auffordern, sich mehr für die Elektromobilität, einzusetzen, sondern auch die anderen großen Player im Tourismus müssen hier agieren. Wichtig ist es an dieser Stelle, das Thema Elektromobilität auch aus einem anderen Blickwinkel, nämlich dem des Gastes, zu betrachten.

FRAGE: Wie meinen Sie das, Herr Hook?

H.-J. Hook: Die Hotelauswahl erfolgt heute überwiegend online und die Buchung ebenfalls. Der Großteil der Online-Buchungen erfolgt über Online Travel Agencies, also OTAs. Insofern kommt gerade diesen eine wachsende Bedeutung zu. Die OTAs sollten die Ladeinfrastruktur als eigenen Angebotsblock, zumindest aber als Suchkriterium, anbieten oder als Benefiz einen besonderen Stellenwert beimessen und so ihren Beitrag zur Förderung der Elektromobilität leisten.

 

Die Elektromobilität vorantreiben

FRAGE: Was erhoffen Sie sich von der Bewerbung der Ladeinfrastruktur-Angebote durch die OTAs, Herr Hook?

H.-J. Hook: Zum einen, wie bereits angedeutet, mehr Aufmerksamkeit und zum anderen Umsatzpotenzial. Was nützen schließlich OTAs, wenn sie nicht auf die Vorteile und Besonderheiten meines Hotels in besonderem Maße hinweisen? Ich denke auch die OTAs müssen sich endlich anpassen, alleine werden es die Hotels sehr schwer haben, das Thema Elektromobilität voranzutreiben!

FRAGE: Aber es gibt doch Ladenetzplattformen, auf denen sich die Gäste informieren können?

H.-J. Hook: Ja aber keine auf der die Gäste auch gleich das Hotel buchen können. Wenn die Hotellerie dazu beitragen soll, die Ladeinfrastruktur aufzustocken, müssen auch die OTAs mitwirken. 

 

Chance der Elektromobilität im Hotel

FRAGE: Welche Chancen sehen Sie denn für Hotels in der Elektromobilität, Herr Hook?

H.-J. Hook: Die Elektromobilität bietet Hotels einen neuen Weg, sich im Klima- und Umweltschutz zu engagieren und hier einen positiven Beitrag zu leisten. Gerade der Tourismus hat in den letzten Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt, was die Umweltbelastung betrifft. Außerdem entsteht natürlich, vorausgesetzt der Hotelier weiß es clever zu vermarkten, mit der steigenden Anzahl an Elektroautos auch eine steigende Umsatzchance im Hotel. 

FRAGE: Herr Hook, Sie haben sich für den iQ Charger von Betterspace entschieden, warum?

H.-J. Hook: Wir haben uns bewusst für die Ladeboxen entschieden. Uns liegt jedoch weniger das mit der Elektromobilität verbundene Umsatzpotenzial, als vielmehr deren Symbolkraft am Herzen. Deutschland braucht eine Initiative, die das Bewusstsein für veränderte Mobilitätsformen schärft. Und wenn der Impuls nicht aus der Bevölkerung kommt, so sollte er doch in erster Linie von der öffentlichen Hand und der Wirtschaft getragen werden. „Grünes Denken“ muss auf der Werteskala der Gesellschaft deutlicher im ersten Drittel angesiedelt werden.

FRAGE: Welche Vorteile bietet Ihnen denn der iQ Charger gegenüber anderen Ladelösungen für Ihr Hotel?

H.-J. Hook: Der iQ Charger ist die einzige mir bekannte intelligente Ladelösung, welche auch die Lastspitzen des Hotels berücksichtigt. Zudem wird in dem von Betterspace initiierten Forschungsprojekt Di-Tour-EE die Auswirkung der Koppelung von Mobilitätsservices und dem Ladeinfrastrukturangebot weiter erforscht. Ich denke damit vertrauen wir nicht nur einem Kenner der Branche, sondern auch einem Fürsprecher für die Elektromobilität, der den Einsatz der Elektromobilität im Hotel maßgeblich und zukunftsweisend mitgestaltet. 

 

Die Fragen wurden gestellt von Betterspace GmbH (www.betterspace360.com)


 

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