Der Tourismusbarometer 2020

Der Umsatzersatz ist ein wichtiger erster Schritt um den zweiten Lockdown zu überstehen – weitere Unterstützungen müssen jedoch folgen. Deloitte hat gemeinsam mit der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) neuerlich 400 Tourismusbetriebe aus ganz Österreich zur aktuellen Lage befragt.


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Bildquelle: ÖHV/Marton

Ergebnisse

Die Covid-Krise hat die österreichische Wirtschaft fest im Griff. Der Tourismus gehört zu den am schwersten getroffenen Branchen. Dementsprechend schlecht ist auch die Grundstimmung bei den heimischen Tourismusbetrieben: der Tourismusindex sinkt von 2,88 im Vorjahr auf aktuell 3,61 nach Schulnotensystem.

 

Die wesentlichen Entwicklungen im Überblick

  • Schlechte Grundstimmung: Tourismusindex sinkt von 2,88 auf 3,61
  • Geforderter Städtetourismus: 94 % der Stadttouristiker fürchten im Winter weitere massive Umsatzrückgänge
  • Trübe Aussichten: Über drei Viertel der Befragten prophezeien bis Sommer 2021 eine weitere Verschlechterung
  • Anhaltende Existenzängste: Lockdown-Dauer von über drei Monaten im Winter würde Aus für ein Drittel der Tourismusbetriebe bedeuten
  • Gute Soforthilfe: Umsatzersatz ist sinnvolle Maßnahme, mittelfristig braucht es aber einen Schutzschirm für die Betriebe

 

Mitarbeiter

Auch bei der Mitarbeiterverfügbarkeit hat sich die Lage verändert. Laut Umfrage sucht derzeit die Hälfte der Betriebe nach Fachkräften, im Vorjahr waren es noch drei Viertel. „Mit dem Nachfrageminus und der Angebotsanpassung der Betriebe sinkt auch der Bedarf an Mitarbeitern. Die Unsicherheit für die nächsten Monate erschwert die Mitarbeiterplanung massiv. Die Lage ist prekär“, analysiert Michaela Reitterer. „Jetzt braucht es einen langfristigen Schutzschirm, um möglichst viele Betriebe und Mitarbeiter über die nächsten Monate zu bringen.“

 

Quellen und weiterführende Informationen: Deloitte 

 

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